Invasive Arten sind gebietsfremde Lebewesen, welche meist durch den Menschen beabsichtigt oder unbeabsichtigt in ihre neue Heimat eingebracht wurden. Gebietsfremde Arten gelten dann als invasiv, wenn sie negative Folgen für die regionale Ökologie, Ökonomie oder menschliche Gesundheit mit sich bringen.

Die Anzahl gebietsfremder und invasiver Arten steigt jährlich. Grund für den Zuwachs ist die menschliche Mobilität und Transportketten. Als blinde Passagiere gelangen so immer neue Arten in fremde Gebiete. Dieser Trend ist mitverantwortlich für das globale Artensterben und den Rückgang der Biodiversität.

Einfluss der Asiatischen Mörtelbiene auf die heimische Biodiversität

Die Asiatische Mörtelbiene zeigt ein direktes und indirektes Konkurrenzverhalten gegenüber heimischen Wildbienen. Eine Studie aus Frankreich zeigte einen signifikanten Rückgang von heimischen Bienen bei einem gleichzeitigen Vorkommen der Asiatischen Mörtelbiene. Gemessen wurde der Rückgang bei künstlichen Nisthilfen.

Weibchen wurden beobachtet, wie sie Nester heimischer Bienen ausräumten, andere Brutzellen mit ihren eigenen Zellen blockierten und somit einsperrten. Eine Teilnehmerin dokumentierte Kämpfe zwischen der Asiatischen Mörtelbiene und den sehr viel kleineren Löcherbienen. Die Löcherbienen überlebten den Kampf um Nistmaterial nicht.

Ist die Asiatische Mörtelbiene eine invasive Art?

 Aufgrund ihrer Ausbreitungsgeschwindigkeit und den zu erwartenden negativen Folgen für bestimmte heimische Wildbienenarten, gilt die Asiatische Mörtelbiene in manchen Ländern Europas als invasiv und in manchen Ländern als potenziell invasive Art. Ihr Status ist noch nicht restlos geklärt.


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